Aus
dem Dorfener Anzeiger vom 21.09.2004:
Von
Herz und Tatkraft beflügelt
Weihe
des neuen Vereinsheims der Kallinger „Eichenlaub“-Schützen
Kalling
(mel) - „Ein Ziel vor Augen gibt dem Leben Sinn“: Dieses Leitwort haben sich
die „Eichenlaub“-Schützen Kalling auf ihre Fahne geschrieben. Dies mag
auch ihren Einsatz, ihre Mühen und ihre Tatkraft beflügelt haben, als es
um den Bau des neuen Vereinsheims ging, meinte Pfarrer Heribert Haider bei der
Einweihung desselben am Sonntag.
Das
neu geschaffene Vereinsheim sei für die Schützen ein Segen, sagte der
Pfarrer, was die Festgäste mit einem fröhlich gesungenen „Lobet den
Herren“ würdigten. Darauf schlug der Seelsorger vor, noch einen Gesangsverein
in Kalling zu gründen. Denn im Schützenheim könnten sich die Mitglieder nicht
nur zum sportlichen Wettkampf, sondern auch zu fröhlichen Runden treffen.
Pfarrer
Haider segnete das Heim und die Schießanlage, bevor die Ehrengäste gleich als
erste die Gewehre anlegen durften. Anschließend erinnerte Schützenmeister
Erich Netbayto an die Zeit der Planung und die Kalkulationsfrage, die ihn so
manch schlaflose Nacht bereitet habe. Eine glückliche Wendung habe es
gegeben, als sich Mitglied Georg Eichinger als Bauherr anbot, und die Stadt
Dorfen und der Landkreis ein positives Echo für Zuschüsse gegeben hätten.
Damit konnte die Finanzierung auf solide Füße gestellt werden. Gerührt
dankte Netbayto allen, die freigiebig gespendet und jede freie Minute geholfen
hatten.
Auch
Landrat Bayerstorfer lobte das vorbildliche Bürgerengagement der Kallinger.
Mit ihrer Jugendförderung würden sie Zugehörigkeitsgefühl und eine sinnvolle
Freizeitbeschäftigung bieten. Ein Schütze wisse genau, dass man dem Leben
ein Ziel geben müsse und was es heiße, ins Schwarze zu treffen, wobei auch
das entsprechende Herz, Verstand, ein gutes Auge und eine sichere Hand von Nöten
seien.
Dorfens
Bürgermeister Sterr freute sich, dass die 16 Schützenvereine der Gemeinde
alle „Großartiges“ leisteten, insbesondere in der Jugendarbeit. Während
seiner Amtszeit würde nun schon das dritte Mal ein Verein ein neues Schützenheim
einweihen. „Ihr habt aus der Not eine Tugend gemacht“, sagte Sterr. Durch
die im Ort fehlende Gastwirtschaft wurde mit dem Heim ein neuer Treffpunkt,
quasi ein Dorfmittelpunkt geschaffen.
Der
Bürgermeister würdigte die Leistungen der Familie Eichinger. Die 15 Prozent
Zuschuss und die zehn Prozent Darlehen der Stadt seien gut angelegtes Geld. Dann
schenkte Sterr den Schützen einen Zinnteller, „damit sie nicht vergessen, zu
welcher Gemeinde sie gehören“. Auch vom Chef der Dorfener Gauschützen
Georg Schatz, gab‘s noch „Anhängsel“ und lobende Worte.
Wir
danken Frau Lang für die Farbfotos:
„Lobet den Herren“ sangen die Festgäste, als Pfarrer Haider das neue Vereinsheim und die SchießanIage segnete.
Die
Ehrengäste durften die Schießanlage gleich testen (v. r.): Bürgermeister
Josef Sterr, Georg Eichinger, Landrat Martin Bayerstorfer, Chef der Dorfener
Gauschützen Georg Schatz, stellvertretender Bürgermeister Gisbert Becker und
Schützenmeister Erich Nebayto.